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Wir trainieren jetzt seit vielleicht einem Jahr mit und gegen Ketten mit diesen Bällen. Auch auf Turnieren habe ich die schon oft getroffen und wurde auch schon mit voller Wucht direkt ins Gesicht geklatscht, ohne das es mehr wehtat als andere Bälle. Wie hier schon erwähnt wurde ist der Balldruck der entscheidende Faktor und ist etwas worauf die Pompfenchecker der Zukunft zu achten haben. Es lässt sich ja gut mit einer Ballpumpe regulieren.
Wenn so ein Ball auf Haut trifft klatscht es vielleicht laut, aber ich empfinde es nicht unangenehmer, als klassische Kettenbälle. Tape über Knoten und Kanten verhält sich nicht ideal elastisch, ist aber allgemein akzeptiert. Ein bisschen (Schmerz)Toleranz wird man immer aufbringen müssen, wenn man bereit ist sich gegenseitig mit Bällen abzuschleudern und mit Schlägern aufeinander einzuhauen. "Dass Jugger nicht weh tut ist eine Lüge."
JÄNS hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 15:32
EIne Grenzfallabschätzung: Jemand bekommt einen Treffer aufs Ohr, so dass die Einschlagszone von der Umgebung abgeschirmt ist: Bei einem Softball kann jetzt ( je nachdem wie dich getaped) Luft entweichen und ein Druckaufbau im Gehörgang verhindert werden. Bei einem Neoprenball nicht.
Ich will das Thema nicht verwässern und auch nicht von einem Problem ablenken, aber jede Bauweise kann zu extremen Situationen führen, die schwer verletzend sind. Da bringt es glaube ich auch nichts Einzelbeispiele aufzuzählen sondern man muss mit gesundem Verstand (wir haben ja nichts anderes) überlegen, ob diese Fälle realistisch sind. Bisher ist mir eine derartige Situation nicht im Gedächtnis geblieben. Von daher müssen sich wohl weiter mutige Spieler diesen Ketten entgegen stellen, damit sich eine allgemeine Meinung weiter bilden kann.
Jetzt ein allgemeines Verbot oder Aufnahme in das Regelwerk zu fordern ist sicherlich zu früh. Das sich Spieler kritisch mit der Entwicklung auseinander setzten ist hingegen wünschenswert.
JÄNS hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 15:32
Was den jetzigen Regelstand angeht:
Willkommen im Grauzonenland. Diese Bälle sind für viele Spieler inzwischen Realität. Ein das-passt-nicht-ganz-zu-den-Regeln hilft hier nicht mehr weiter, da die Regel an der Realität versagt. Nicht das die Regeln keine Bedeutung hätten, aber diese Regel ist offensichtlich nicht mit dieser Entwicklung im Sinn geschaffen worden. Wir haben den Luxus, dass wir unser Regelwerk manchmal als "Richtlinien" sehen können. Das macht die Lösung eines derartigen Problems nicht einfacher. Würden sich diese Bälle nicht so sehr an der Regelgrenze bewegen, wären sie auf der einen Seite nicht so weit verbreitet und andererseits nicht so stark diskutiert.
Noch ein kleiner Hinweis. Hohe Druckdifferenzen können auch andere Organe wie das Auge schädigen. Beim Auge besteht die Gefahr allerdings nicht durch den Überdruck beim Aufprall sondern durch den Unterdruck, wenn sich der abschließende Gegenstand löst. Zumindest hat mir das eine Augenärztin über Versuche mit Tennisbällen erzählt.
"[...] und präsentierte sich ihm mit einem Blick über die Schulter, den man wohl als schalkhaft erwartungsvoll bezeichnen musste."